Ausstellungsprojekte/Installationen

Der Ansatz, dem eine umfangreiche Recherche vorangeht, ist orts- und kontextbezogen: ein Erschließen des jeweiligen Ortes mit seinen spezifischen Gegebenheiten, seiner Geschichte, Architektur, dem sozialen und kunstimmanenten Kontext. Gleichzeitig werden in den Installationen die biografischen und ästhetischen Komponenten der eigenen Sozialisation reflektiert. Dabei bringen verschiedene Ausstellungsorte unterschiedliche Arbeiten hervor; umgekehrt werden die Werke an verschiedenen Orten neu kontextualisiert.

[…] In der künstlerischen Praxis von Susanne Hofmann […] fließen Kunst und Leben ineinander – ihre Kunst ist eine situierte Praxis, die nicht nur in der Außer-Alltäglichkeit, sondern auch in der Alltäglichkeit stattfindet. […]

Susanne Maurer, Nachträglichkeit der Erinnerung oder Die Sammlung als „offenes Archiv“, in: Susanne Hofmann/Christoph Inderwiesen. La Goutte d’Or,Ausstellungskatalog, Stuttgart, 2022

[…] Die ‚teilnehmende Beobachtung‘ von Susanne Hofmann ist mehr als eine künstlerische Aneignung, indem sie fast an die Grenze des Rollentauschs und Identitätswechsels geht und Fragen nach der eigenen kulturellen Identität sowie nach Formen der Hybridität, der Überlagerung und Vermischung diverser kultureller Einflüsse im eigenen Alltag stellt. […]

Susanne Jakob, Afrika in Paris – Eine Annäherung, in: Susanne Hofmann. Au revoir à Bamako, Ausstellungskatalog, Institut français Stuttgart, 2006

[…] Das von der Künstlerin gezeichnete Bild ist jedoch nie als bloße biografische Notiz zu lesen, es liegt immer auch eine ‚intime Sichtweise der Gesellschaft‘ […] in ihren Arbeiten, die aus der persönlichen Erinnerung genauso schöpft, wie aus einer analysierenden, fast schon ethnologischen Recherche. Die Perspektive der Beobachterin ist also keineswegs als eine rein subjektive oder neutrale zu verstehen, sondern als ein ständiger Blickwechsel, der die Innenschau nach außen stülpt, und das außen Gesehene nach innen transponiert. In einer Art Zwiegespräch nähert sich Susanne Hofmann den Orten und gleichsam sich selbst. […]

Ralf Christofori, Erinnerung als Gebilde, in: Susanne Hofmann. Wanderausstellung, Ausstellungskatalog, Kunstmuseum Singen, 2000

Kind! Zuckerbrot und Wunderland, Installationsansicht, Gruppenausstellung, Kloster Schussenried, Bad Schussenried, 2020. Foto: Frank Schubert
Zen auf Bayrisch, Stoff, Knöpfe, Installationsansicht: Graffiti & Poetry, Gruppenausstellung, UBR Galerie, Salzburg, 2010
lessons, 2002, Video, 30-Min.-Loop, Installationsansicht: Der silberne Schnitt, Gruppenausstellung, Württembergischer Kunstverein Stuttgart, 2003. Foto: Frank Kleinbach
Aus der Serie: Übergangsobjekte, Installationsansicht: zwangsläufig, Nassauischer Kunstverein Wiesbaden, 2002. Foto: Frank Kleinbach
Aus der Serie: Übergangsobjekte (Nr. 003), Fotokopie auf Stoff, Stickerei, 2000
zwangsläufig, Installationsansicht, Nassauischer Kunstverein Wiesbaden, 2002. Foto: Frank Kleinbach
Shakespear‘s Sister, 2001, Dialeuchtkästen, Video: Der Traum vom Singen, Installationsansicht: JUNGE KUNST – what about art?, Gruppenausstellung, Kunsthalle Göppingen, 2001. Foto: Frank Kleinbach
Shakespear`s Sister, Ina als Madonna, 2001, Dialeuchtkasten (TV-Aufnahme Miniplaybackshow)
Wanderausstellung/Verschiebung/Requisiten einer Aufsicht, Installationsansicht: KLÄR-ANLAGE. Ein kunstvermittelnder Raum, Gruppenausstellung, Kunstmuseum Singen, 2000 (auf einer Bodenarbeit von Beat Zoderer). Foto: Kuhnle + Knödler Fotodesign
Wanderausstellung (Detail), 2000, diverse Materialien
Was ich werden möchte, eine interaktive Plastik, seit 1998, Atelieransicht
freiwillige Handlungen und Beschäftigungen für drinnen und draußen, Galerie für Gegenwartskunst, Ludwigsburg, 1999. Foto: Frank Kleinbach
freiwillige Handlungen und Beschäftigungen für drinnen und draußen, Fotokopien auf Stoff, Draht, Galerie für Gegenwartskunst, Ludwigsburg, 1999. Foto: Frank Kleinbach
Von A – Z, Schaumstoff, Fotokopien und Stickerei auf Leinen, Holz, Rollen, Installationsansicht: Was ich werden möchte, Kunsthaus Essen, 1998. Foto: Michel Koczy
Was ich werden möchte, partizipatorisches Projekt, bemalte Tonskulpturen von Kindern. Installationsansicht: Kunsthaus Essen, 1998. Foto: Michel Koczy
der Volkswagen, das Haus, das Bad, der Pudel, Salzteig, Farbe, Lack, Glasschüsseln, Stickerei auf Stoff/Tischdecken, Nierentische, Installationsansicht: Stuttgarter Aufwind, Galerie Rainer Wehr, 1997
das Elternhaus (Detail), 1997, Salzteig, Farbe, Glasschüsseln
der Bär (Petzi), der Möbelwagen, das Dirndl, das Radio, das Haus (Tante T.), Bronze, Stickerei auf Stoff/Tischdecken, Holz, Installationsansicht: Gullivers Reisen, Gruppenausstellung, Württembergischer Kunstverein Stuttgart, 1996
Papa hält sein Mittagsschläfchen, Installationsansicht, Produzentengalerie Kassel, 1996
Wäsche: GESCHICHTET, Klinikwäsche, Stickerei. Installationsansicht: ArToll-Labor, Symposium in der LVR-Klinik Bedburg-Hau, 1995. Foto: Pietro Pellini
Installation/PUDERROSA, Kacheln, Waschbecken, Lampe, Schwamm, Badutensilien, Installationsansicht: ArToll-Labor, Symposium in der LVR-Klinik Bedburg-Hau, 1995. Foto: Pietro Pellini